"Ferien wie noch nie" mit Catrin Striebeck

Shownotes

In der zweiten Folge mit dem Motto „Ferien wie noch nie" ist die „Die Discounter“-Besitzerin Kolinski, alias die Schauspielerin Catrin Striebeck zu Gast. Die vielbeschäftigte Akteurin (demnächst in einem neuen Bremen-„Tatort“ wie auch in der Disney+-Serie „Vienna Game“ zu sehen) widmet sich mit Dominique dem weit gefassten Genre des Ferienfilms: Catrin wählte Jacques Tatis' Komödie „Die Ferien des Monsieur Hulot“, die gekonnt Poesie mit Slapstick zu verbinden weiß, und erzählt welche Einflüsse der Film auf das Tennisspiel ihrer Familie hatte. Dominique erschreckte Catrin mit seiner Wahl „Der weiße Hai“. Der inzwischen genau 50 Jahre alte Klassiker, der unzählige Fortsetzungen und Ableger nach sich zog, wurde von Catrin nun zum ersten Mal von der ersten Minute bertrachtet. Dominique und sie sprechen über die spannendsten Momente sowie Catrins laute Angstschreie beim Gucken wie auch die etwas eckig geratenen Familienszenen… Eine Folge, die zeigt: An einem Ferienstrand kann wirklich alles passieren.

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00:00:04: Hallo, hier ist wieder Filme unseres Lebens und hier ist wieder Dominik und ich habe heute als Gästin eine fantastische Schauspielerin, nämlich niemand geringeren als Katrin Strebeck.

00:00:19: Hallo Katrin.

00:00:20: Hallo Dominik.

00:00:21: Hallo, super, dass du hierher gekommen bist und danke.

00:00:25: Wir haben gestern zwei fantastische Filme gesehen und wir ... Wir werden uns heute mit dem Sommer beschäftigen.

00:00:33: Die heutige Folge heißt nämlich Ferien wie noch nie.

00:00:38: Ja, diesen Untertitel haben wir dir zu verdanken.

00:00:41: Ich dachte, es geht eher, als ich mein Film ausgesucht habe, um Sommer frische.

00:00:46: Aber

00:00:47: in die Frische

00:00:48: hast du ja wirklich eine Sperre reingehauen, eine ziemlich heftige.

00:00:55: So, genau.

00:00:57: Wir stellen jetzt mal kurz, ganz kurz mal vor, welche Filme wir heute besprechen.

00:01:01: Katrin, dein Film ist...

00:01:03: Die Ferien des Monsieur Illo, von Jack Tati.

00:01:06: Genau.

00:01:06: Und ich habe Katrin dann aufgeschreckt mit Steven Spielbergs, der weiße High.

00:01:14: Aber bevor wir auf die Filme kommen, liebe Katrin, müssen wir mal ganz kurz über dich reden.

00:01:22: Also, was würdest du im Radio nie erzählen, Katrin?

00:01:25: Mein Problem ist eher, dass ich meistens zu viel erzähle.

00:01:28: Wenn es über mich geht, natürlich.

00:01:30: Über andere rede ich nicht viel.

00:01:33: Also, Katrin.

00:01:34: Wie wir schon alle wissen, du bist Schauspielerin.

00:01:37: Du hast wahnsinnig viel gedreht und drehst wahnsinnig viel.

00:01:39: Du hast mir gestern erzählt, zwei Kinofilme hast du in der Pipeline.

00:01:44: Magst du mal ganz kurz erzählen, was die sind?

00:01:46: Der eine, ein deutscher Kinofilm, der heißt Hüggel und ist eher so eine dystopische Geschichte, der in der Zukunft spielt und rückblickend praktisch das irgendeine, man versteht es nicht so ganz, also man muss sich so langsam reingucken, ist ein bisschen, also... Der tollste Vergleich wäre The Truman Show.

00:02:08: Also, bis man kapiert, dass man sich in so einer Sendung befilmt.

00:02:13: Aber der natürlichsten zwei Regisseurinnen gewesen, die zusammen diesen Film geschrieben und gedreht und inszeniert haben und die wagen jetzt noch auf irgendwelche Festivals in der Hoffnung, dass... Das es da läuft.

00:02:29: Und der andere ist ein Film, den ich vor zwei Jahren in Chile gedreht habe.

00:02:33: Ein chilenischer Kinofilm.

00:02:36: Nach einem Roman von Alejandro Ziviking.

00:02:43: Und das hat einen wunderbaren Regisseur gemacht und es spielt halt in Valdivia im Haus einer deutschen Familie.

00:02:52: hat aber nichts mit, also weder mit Flüchtlingen noch, mit Nazis zu tun, noch mit der Kolonia dignitar, sondern es gibt ja eine große deutsche Gemeinde in Chile, gerade unten im Süden in Valdivia, die so achtzehn.

00:03:08: Hundertfünfzig nach Chile geholt worden, weil sie eben auch katholisch sind und als arbeitsame Bauern oder Handwerker aus Deutschland geholt worden.

00:03:18: Denen wurden in so zwanzig Hektar Land geschenkt, damit das also urban gemacht wird.

00:03:25: Und unsere Familie, also es sind alles chilenische Schauspieler, innen und ich halt als Deutsche, die halt die Mutter da des Hauses spielen.

00:03:33: Das ist ein ziemlich unheimlicher, aber auch fantastischer Film.

00:03:37: Ja, es ist eine komische Gemeinde da und ich hab halt nur Spanisch gesprochen und durfte aber deutschen Akzent haben, also insofern.

00:03:45: Wäre es anders gegangen?

00:03:47: Anders wäre es, glaube ich, nicht gegangen.

00:03:49: Am Anfang dachte ich wahrscheinlich, es wäre anders gegangen und ich dachte wirklich, ich bin da halt zu perfekt in Spanisch, aber wenn man dann so über einen Monat in Chile nur mit Chileanen ist und chilenisch ist, auch nochmal ein bisschen anders.

00:04:01: Es war die Janu, da hatte ich am Abend schon immer ganz schön Kopfschmerzen.

00:04:06: Krass!

00:04:07: Und gibt es dafür schon einen deutschen Kinostart?

00:04:09: Nee,

00:04:10: weiß ich noch.

00:04:10: Nichts Genaues.

00:04:12: Okay, dann halten wir die Augen offen.

00:04:15: Und du bist natürlich auch eine versierte Theater Schauspielerin.

00:04:19: Du warst ja mehrere Jahre am Burg Theater in Wien.

00:04:22: Auch, ja.

00:04:23: Ja.

00:04:24: Nicht nur da, aber das ist ja die

00:04:28: Spitze.

00:04:28: Nee, eben nicht.

00:04:30: Da

00:04:30: muss ich dir als Österreicher mal gleich widersprechen.

00:04:33: Wir sprechen

00:04:33: die Sendung ab!

00:04:34: Ich bin selber in Wien geboren, deswegen darf ich das so sagen.

00:04:39: Nein, ich war in Stuttgart, ich war in Mannheim als erstes Engagement.

00:04:43: Ich war am Rhein-Rhein-Ziminein in der Ausbildung und dann war ich sehr lange am Hamburger Schauspielhaus fest engagiert und ein Jahr vor meiner Unkündbarkeit habe ich gekündigt, weil ich fühle mich zu jung,

00:04:56: um

00:04:57: schon unkündbar zu werden.

00:04:58: Außerdem möchte ich immer gerne wissen, ob ich gewollt und gemeint bin oder nur, weil ich eh da bin.

00:05:02: Das interessiert mich nicht.

00:05:04: Was mal ganz kurz erklären.

00:05:05: kann es für Leute, die nicht Theater, also die Theaterbetriebe kennen, du wirst unkündbar nach fünfzehn Jahren im Engagement.

00:05:13: Ja, ich weiß gar nicht, ob es das noch gibt, aber damals gab es das noch.

00:05:16: Das

00:05:16: gibt es noch, genau.

00:05:18: Im Buchum hast du auch viel

00:05:19: gespielt?

00:05:19: Genau, dann habe ich zehn Jahre freigearbeitet.

00:05:21: In der Zeit war ich viel im Buchum und in Zürich... Und auch an der Volksbühne in Berlin.

00:05:30: Und dann bin ich, nach zehn Jahren freie Arbeiten, bin ich ans Burgtheater gegangen.

00:05:35: Und meine erste Rolle war Cleopatrain und Tonius und Cleopatra.

00:05:39: Und noch bevor die Premiere war, hatte ich ungefähr vierzig Interviews.

00:05:42: Und in fast jedem Interview wurde ich gefragt, wie es mir denn jetzt ginge, jetzt wo ich sozusagen an der Spitze angekommen bin, am Burgtheater.

00:05:54: Und das, finde ich, es geht immer darum, mit wem man arbeitet und in welche Konstellation man hat.

00:06:01: Und es geht jetzt nicht darum, dass das Burgtherr hat da nur in die Spitze.

00:06:04: Es ist mit Sicherheit das größte, allein von der Zuschauerplatz.

00:06:09: Zausend.

00:06:11: Vierhundert.

00:06:12: Aber letztlich, glaube ich, sind es dann nie so viele, weil die Bühne anders ist oder die Sitzreihen anders aufgeteilt werden.

00:06:19: Und dann habe ich halt in einem Interview irgendwann mal, weil ich wirklich, das war ja alles noch, bevor ich überhaupt meine Premiere gespielt hatte, habe ich dann gesagt, ich bin am Cover von Yandile.

00:06:29: Ich finde, das ist die Spitze dessen, was man erreichen kann.

00:06:32: Welches Album?

00:06:34: Wir Kinder vom Bahnhof Soul.

00:06:35: Das war aber eher ein Zufall und ich bin auch nur ein Schattenriss, aber ich bin drauf.

00:06:41: Und da hat Birgit mir niemals zu mir gesagt, damit hast du es dir leid, damit da ist der Rechenpresse verschärzt.

00:06:47: Und ein bisschen war es auch so.

00:06:49: Und den traurigen Abstieg von Katrin Striegel,

00:06:52: wie sie da ist,

00:06:53: ist eine Presse.

00:06:54: Das werden jetzt im Rückblick sehen, weil wir werden nämlich jetzt einen Film besprechen, wo Katrin, glaube ich, wurde viel auch aus deiner Kindheit mit verbinden ist.

00:07:04: Wir hören uns mal an den Trailer von Die Ferien des Monsieur Ulob.

00:07:11: Er möchte reich sein.

00:07:13: Am liebsten wird es gleich sein.

00:07:14: Doch das meistens länger dauert, geht er zur Arbeit.

00:07:18: Und bedauert, dass er so selten Urlaub liebt.

00:07:21: Darum sind die Ferien sehr beliebt.

00:07:23: Spaßvogel Jacques Tati erwartet sie.

00:07:25: Wo er auftaucht, geht die Sonne des Humors niemals unter.

00:07:29: Nur denn viel Spaß für die Ferien des

00:07:33: M. Ullo.

00:07:35: Die Ferien des M. Ullo von Jacques Tati aus dem Jahr Threehundfünfzig.

00:07:39: Und Katrin, wann, wie hast du den Film zum ersten Mal gesehen?

00:07:43: Was bedeutet er für dich und deine Familie?

00:07:45: Ich will alles wissen jetzt.

00:07:46: Ich find's sehr lustig schon mal diesen Trailer, weil so geschwätzig, also ist der ganze Film nicht, ich glaub, so viele Worte finden im gesamten Film nicht statt wie jetzt in dem Trailer oder in der Vorankündigung.

00:07:57: Das war der erste Kinofilm tatsächlich, den ich gesehen habe.

00:08:01: Also der erste Film, den ich im Kino gesehen habe.

00:08:04: Ah, wie alt warst du da?

00:08:05: Warst du das noch so?

00:08:06: Ich war.

00:08:06: Ich weiß nicht, vielleicht fünf oder sechs.

00:08:10: Und das war entweder im Grindel oder im Abaton.

00:08:12: Ich erinnere mich nicht genau.

00:08:14: Aber das sind sozusagen unsere Hauskines, Holy Abaton und Grindel.

00:08:18: Und da bist du mit deinen Eltern und deiner Schwester rein?

00:08:21: Nee, meine Schwester war dann noch zu klein oder noch nicht geboren sogar, also die war nicht dabei.

00:08:26: Ich war, ich glaube, ich war mit meinem Vater alleine da drin.

00:08:29: Genau, aber dazu dürfen wir ja erzählen, dein Vater ist ja der wirklich, der Hamburger Legende Peter Striebeck, der Schauspieler.

00:08:36: Mhm.

00:08:37: Dein Mutter ist auch Schauspielerin.

00:08:38: War

00:08:39: Schauspielerin, sie hat es sehr früh aufgehört, ja.

00:08:42: War die so anstrengend?

00:08:43: Nein,

00:08:44: nein, nein.

00:08:46: Nein, überhaupt

00:08:47: nicht.

00:08:47: Nein, nein, nein.

00:08:49: Sie hat aufgehört, als meine Schwester geboren wurde.

00:08:52: Meine Schwester ist fünf Jahre jünger als ich.

00:08:53: Und dann hat sie sich halt, sie war früher Ballett-Dänzerin und war gerne Tänzerin.

00:08:59: Dann ist sie an dem Seminar, dann ist sie sofort ans Burktaute, dann hat sich meine Eltern noch kennengelernt.

00:09:04: Und dann hat nach zwei Kindern gedacht, na jetzt bin ich Mutter.

00:09:08: Die ist da nicht besonders ehrgeizig und außerdem braucht mein, sagen wir mal, wir Kinder brauchten Aufmerksamkeit, aber die meiste Aufmerksamkeit braucht durchaus mein Vater.

00:09:18: Ich glaube, sie hat auch deswegen aufgehört, um uns allen

00:09:22: zu genügen.

00:09:23: Ich verstehe, deine Mutter heißt Ulla Puer, genau.

00:09:26: Also ist Österreicherin oder?

00:09:28: Wienerin.

00:09:29: Wienerin und sie hat nämlich auch... Sie hat nämlich interessanterweise auch mit einem Regisseur gedreht, bei dem ich studiert habe.

00:09:34: Wolfgang Glück.

00:09:35: Ja.

00:09:36: Ja, der ganz tolle österreichische Filme gedreht hat.

00:09:39: Ja, dieser Name ist viel sehr häufig bei uns in der

00:09:42: Familie.

00:09:42: Ich habe bei dem ganz tolle Seminare gehabt und der spielt auch eine ganz kleine Rolle in Funny Games von Hanek.

00:09:48: den ich mir nicht angucken kann.

00:09:50: Das machen wir

00:09:51: dann in der nächsten Staffel.

00:09:52: Unser letzten Gespräch ist von Suze und mir war, dass sie wirklich mich überreden wollte, diesen Film zu sehen.

00:09:57: Ich habe gesagt, das schaffe ich nicht.

00:09:58: Ich bin so ein Angsthase.

00:10:00: Darüber reden wir dann auch gleich beim Weißen High.

00:10:02: Ja,

00:10:03: also Sanne Lothar.

00:10:04: Ja, genau.

00:10:05: Okay.

00:10:07: Ja, dann gehen wir aber zum erfreulicheren Film.

00:10:08: Dann gehen wir zum Fehlern des Misiou-Ulu und lassen mit deinem Papa im Avatar vielleicht.

00:10:12: Oder

00:10:13: Grindel.

00:10:13: Genau.

00:10:14: Und ihr habt euch die Fairness-Missi-Ulo angeguckt.

00:10:17: Und du hast ihn sicher jetzt mehrmals auch gesehen, bis gestern, als wir den wieder zusammen geguckt haben.

00:10:22: Also

00:10:22: ich habe ihn damals gesehen und dann habe ich ihn, glaube ich, so mit zehn oder elf nochmal gesehen, als er im Fernsehen lief.

00:10:30: Und dann wirklich nicht nochmal meines Erachtens.

00:10:33: Weil ich war gestern, als wir ihn gemeinsam anscharten, ziemlich überrascht auch noch über die, die... Ich hatte diese ganzen Unwegbarkeiten, die ihm auch passieren.

00:10:44: Das hatte ich so nicht ganz in Erinnerung.

00:10:46: Ich hatte das wirklich mehr als Sommerfrische.

00:10:49: Also ein schöner Sommerfilm ohne irgendwelche Komplikation.

00:10:53: Also diese Non-Verbalität oder dieses sparsame Umgehen mit Dialogen, das ist mir, glaube ich, gar nicht bewusst.

00:11:02: Also natürlich ist mir das nicht bewusst aufgefallen als Kind.

00:11:07: dass die Fantasie so angeregt wird oder dass man sich in die Figuren so reinführen kann oder selber weiterspinnen, die Geschichten, was zwischen den Leuten passiert und was sie erleben oder welche Empfindungen sie dabei haben, wie unterschiedlich das ist bei allen, die da nun anreisen, den Sommer am Meer verbringen und dann alle wieder abreisen.

00:11:26: Genau,

00:11:26: das sind wir gleich bei der... sogenannten Handlungen, das ist ein großes Wort für diesen Film, aber für diese Handlung dieses Films, weil es geht einfach darum, dass wir Monsieur Ullo, die Figur, die Shakthati das erste Mal in diesem Film dargestellt hat und also erschaffen hat, Sommerfrische in die Britanie fährt.

00:11:42: Und man sieht einfach seinen Sommerurlaub und den der anderen Badegäste.

00:11:47: Wobei es lustigerweise ja ist mir gestern aufgefallen, überhaupt nicht warm aussieht.

00:11:52: Also es drängt mich nicht ins Meer.

00:11:57: wenn ich das sehe und das hat jetzt nichts mit dem weißen Heiz zu tun, sondern mit der nicht sichtbaren Hitze sozusagen, die man ja in anderen Sommerfilmen wie Meeresfrüchte oder Swimmingpult oder so, da hört man ja die Grillen zu und sieht dieses Flirren und man denkt, man will ins Wasser, man will sich verlieben, man macht ein Prozess durch, der nur in dieser Zeit des Sommers passiert, wo meistens ja ganz essentielle, ja.

00:12:25: Schritte im Erwachsen werden stattfinden.

00:12:28: Ja, das sieht man auch.

00:12:30: Es sind ja wirklich alle Generationen in diesem Film vertreten.

00:12:33: Das ist dieser Film, folgt ja ein bisschen Missoulo, aber auch vielen anderen Leuten, die man in diesem Urlaub sieht.

00:12:40: Und was toll ist, ist, dass er schon eingedeutet ist, es gibt kaum Dialoge drin.

00:12:43: Vor allem diese Dialoge sind gar nicht wichtig.

00:12:46: Und es ist auch fast ein bisschen wie ein Vorreiter der Dokmarfilme, weil wenn man Musik hört, dann läuft auch wirklich immer ein Grammophon oder einen Plattenspiel oder so.

00:12:58: Also die Musik kommt tatsächlich aus dem Moment und es ist nicht so ein unterlegtes, melodramatisches Gesülze.

00:13:06: Genau.

00:13:07: Und was nämlich auch für mich sehr interessant ist bei Taty, es gibt der Dialog, spielt keine große Rolle, aber Geräusche sind bei ihm sehr wichtig.

00:13:14: Also wirklich ein totaler soundscape in seinen filmen weil alle geräusche eben genauso.

00:13:20: die musik die wenn was im radio oder vom gramme funk kommt sind auch alle geräusche gehen von Objekten aus oder von Tätigkeiten aus.

00:13:28: Und die sind aber auch immer verfremd.

00:13:29: Sie öffnen immer ein Fenster der Fantasie in eine andere Richtung, weil man fängt an zu überlegen, manchmal sieht man, was dann passiert und geht mit den Darstellerinnen durch diese Tür und sieht daher, kommt die Musik oder manchmal kommt sie dann doch nur, man ahnt es aber die Fantasie, die dieser Film in einen auslöst.

00:13:48: Also die Möglichkeiten, was da alles passiert.

00:13:51: ist und passieren könnte oder wer mit wem zusammenkommt oder wer sich was denkt.

00:13:55: Ich habe noch nie, glaube ich, so wie gestern Abend, als wir den Film noch mal schauten, gemerkt, wie man in die Gedanken der einzelnen Figuren eintauchen kann und die Perspektive dieser Sommergesellschaft immer von irgendjemand anderem eventuell ausgeht.

00:14:16: Und das Verrückte ist, es gibt praktisch nur einen Ein, wie sagt man, sexuelles Objekt der Begierde oder wie auch immer, die Martin, die junge Dame, die wahrscheinlich das Love Interested von Monsieur Eulot ist und von allen Jugendlichen des Ortes

00:14:34: und diesem Intellektuellen, der eigentlich permanent regnet.

00:14:36: Na ja,

00:14:37: Intellektuell würde ich den nämlich ganz genau nicht melden, sondern es gibt ja diese Art von jungen Männern, die damit punkten wollen, dass sie vermeintlich, ja.

00:14:48: existenzialistische Texte gelesen haben oder sich mit so einem... Und es

00:14:51: ist ja auch total die Zeit deines Fünfziger, ne?

00:14:54: Camille Sartre und so, das ist natürlich so einer, der hat das alles gelesen oder so.

00:14:57: Ja,

00:14:58: aber eher so ein Wikipedia-Wissen.

00:15:00: Ja, absolut.

00:15:01: Und ich glaube,

00:15:02: das durchschaut Martin auch.

00:15:03: Ich würde sowas auch sofort anschauen.

00:15:05: Absolut.

00:15:05: Man hat auch das Gefühl, dass Martin für Monsieur Ullo schwärmt.

00:15:10: Ja, also... Ich denke schon, ich mach, glaub ich, auch Geräusche, meinen Stuhl quetscht.

00:15:14: Das ist auch ein bisschen das... Das ist

00:15:16: nicht euer Handy, nicht euer Kopfhörer, das ist einfach der Stuhl von Katrin Striebeck.

00:15:22: Soll ich den Faden natürlich verlassen?

00:15:24: Egal.

00:15:24: Wir waren gerade bei Martin und was ganz lustig ist, weil Martin war...

00:15:28: Genau, das wollte ich sagen.

00:15:29: Entschuldige drüber.

00:15:30: Nein, da, jetzt hab ich meinen Faden wiedergefunden.

00:15:32: Nee, sie ist ja eigentlich das Objekt der Begierde in, vermeintlich, in jetzt normaler Filmerzählung.

00:15:40: Aber irgendwann habe ich gemerkt, eigentlich könnte es auch alles aus ihrer Perspektive sein, dieser ganze Film.

00:15:48: Und das Tolle an dem Film ist, finde ich auch, er endet offen, obwohl ich offene Enden hasse.

00:15:54: Weil ich finde, dann haben Regisseure oder Regisseure in ihrer Hausaufgaben nicht richtig gemacht, weil man die Kanne nicht filmen mit Überlänge gucken kann und dann ist doch das Ende offen.

00:16:03: Das

00:16:03: siehst du grad Inception.

00:16:05: Nee.

00:16:06: Ich meine, es grundsätzlich gibt viele so Filme.

00:16:08: Aber, weil ich war schon mal in so Jury's und da hat man das ansitzen und sitzt und guckt und guckt und guckt und fährt immer nur ein Laster am Fenster vorbei und am Ende fährt wieder ein Laster am Fenster vorbei, aber weder ist die Frau aus dem Haus gegangen und fährt mit oder sonst was.

00:16:23: Das meine ich nicht, sondern es ist sozusagen ein offenes Ende, aber trotzdem endet er, weil die Ferien enden und dann alle wieder abreisen und in ihre Leben, in ihre normalen Arbeitskontext zurückkehren oder Hausfrauen da sein oder was auch immer in dieser Zeit erzählt wird.

00:16:43: Wir erfahren diese Figuren ja auch nicht vor.

00:16:45: Wir sehen die ja nur in diesem fernen Ort ankommen und die Zeit dazwischen wieder wegfahren.

00:16:51: Zu Hause machen ahnen wir nur teilweise, aber es gibt ja einen Geschäftsmann, der wird immer an einem Telefon gerufen.

00:16:56: Zu dem Herrn möchte ich auch gleich was sagen.

00:16:59: Aber das ist wirklich ganz interessant, weil der Saffärenort ist eigentlich die Hauptfigur des Films.

00:17:03: Das sind auch noch Erinnerungen, die ich zum Beispiel habe an meinen Sommerurlaub immer zu haben.

00:17:09: Wir haben Haus in Spanien gehabt bis vor ein paar Jahren.

00:17:16: Da war nur so fünf Chalets und es gab damals natürlich noch keine Handys und es gab noch nicht mehr wirklich überall Festnetze.

00:17:22: Und es gab nur in dem einen Haus, der diese Siedlung erbaut hat, einen Telefon und da wurde man immerhin gerufen.

00:17:30: Dann kamen die Angestellten und kamen angerannt zu uns zum Haus.

00:17:34: Da hat mein Vater ans Telefon geholt.

00:17:35: Da musste man da ins Haus trennen und da ans Telefon gehen.

00:17:38: Die Verbindung war schlecht.

00:17:40: Und irgendwie hat das natürlich auch was.

00:17:42: Diese nicht permanente Erreichbarkeit.

00:17:45: Und dann trotzdem immer darauf warten, ob man angerufen wird.

00:17:49: Und dadurch kriegt es auch sowas unglaublich wichtig-tourisches.

00:17:53: Und jetzt haben alle einfach, sind ja immer erreichbar.

00:17:56: Ja, sitzen eigentlich am Strand schon und gucken wir in die Hand.

00:17:58: Gucken wir in die Hand hier und haben nicht wirklich diese Auszeit.

00:18:01: Und das, was mir so gefällt, ist diese Auszeit.

00:18:04: Dieses, das wirklich ein leerer Ort auf einmal mit Menschen gefüllt wird.

00:18:10: und auch überschaubar.

00:18:12: Die Menge der Menschen ist überschaubar.

00:18:14: Es bleibt trotzdem noch ein Strand, bleibt ein Strand und ist nicht irgendwie eine Ösadien-Sommer-Sonnen-Verbrannte-Leiberwiese, sondern es ist... und dann verbringen die alle ihre Zeit da und versuchen sich in dieser neuen Konstellation und in der Umgebung irgendwie zu verhalten, in welcher Form auch immer.

00:18:38: Und dann reisen sie alle wieder ab und dann war es das auch.

00:18:40: Genau.

00:18:41: Und ich wollte noch kurz sagen, weil, weil wir ja sozusagen von Erreichbarkeit sind, wir sind Geschäftsmann, der immer, immer, jeden Tag, zweimal ans Telefon gerufen wird von dem Kellner des Hotels und einmal schwimmt er gerade und hört er wieder ans Telefon und dann schwimmt er raus aus dem Meer.

00:18:58: Nein, im Hotel, Monsieur, in die andere Richtung.

00:19:01: Alles Tolle ist, ich wollte kurz sagen, weil Schakhtati hat ihm viele Leinen auch besetzen seinen Filmern.

00:19:07: Einige Profis auch, wie er selbst und einige Leute wie der Hotelbesitzer sind Profis.

00:19:15: Der Schauspieler, der den Geschäftsmann spielt, ist auch kein Schauspieler, er ist auch Laie.

00:19:19: Und er war in Wirklichkeit der Ehemann von der Darstellerin der Martin.

00:19:24: Weil Martin war eine bekannte von einer Bekannten von der Frau von Tati und er sagte, die wäre doch perfekt für den Film und so.

00:19:29: Und dann hat er die gefragt und hat gesagt, nein, mein Mann ist Geschäftsmann, ich kann nicht ein paar Wochen da in die Britannien für einen Filmtrieb machen.

00:19:35: Und er hat gesagt, die den Mann gefragt, Würden sie denn auch mitspielen und so?

00:19:40: Und dann hat er ihnen diese Rolle des Geschäftsmanns auf den Leib geschneidert.

00:19:44: Wirklich lustig.

00:19:44: Und dass der permanent als Telefon gerufen wurde, ist auch weil Tati das beobachte, weil er halt wirklich ein sehr wichtiger Fabrikant war oder so ein Geschäftsman.

00:19:53: Der wusste wirklich, während den Drehpausen immer telefonieren permanent.

00:19:57: Und das hat sie so lange, er hat die Realität auch so lange die Figur.

00:20:00: Ja, und andererseits hat die Realität erzählt nicht die Figuren, weil das wäre nun eine Konstellation als Paar, was ich nie im Leben zusammen würfeln würde.

00:20:09: Also, und ich finde, man denkt an vieles.

00:20:13: Wenn ich den Film schaue, kann ich mir alle möglichen Konstellationen vorstellen, aber die ganz sicher nicht, also die echte sicher nicht.

00:20:19: Nee, und das Lustige ist, das Schakter T im Wahnsinn, also der hat ja, ja, also der hat ja glaube ich nur sieben, sechs.

00:20:25: Sechs, sieben Filme, selber inszeniert, also lang Filme.

00:20:29: Und er hat ja immer jahrelang gebraucht für die Vorbereitungen des Films.

00:20:33: Na ja, wenn man sich diese, wie nennt man's, Stunts sind's ja nicht.

00:20:37: Aber bis man das ohne technische Hilfsmittel, diese Situationskomik oder auch dieses, ich mein, das ist das Gute am Eher Stumpffilm, das man wahrscheinlich auch auf Zuruf reagieren könnte, aber es ist ja kein Stummfilm.

00:20:52: Also man hört ja die Leute, wie sie von einem Bahngleist zum anderen und wieder zurück.

00:20:56: Also ich meine, als wenn man den Film sieht, denkt man, ach, das war früher so, das ist ja lustig.

00:21:01: und wenn man jetzt die Deutsche Bahn, hat man genau dasselbe Problem.

00:21:06: Gleich die Anfangssequenz, die wirklich schon fantastisch ist, dass ein Riesengruppeurlauber am Bahnsteig steht.

00:21:13: Und eine Durchsage kommt, die man nicht versteht, die man auch nicht verstehen soll.

00:21:17: Und die rennen aus einem der Gleis, wo der Zug ist und sagt, aber nur durchfährt, dann müssen sie wieder zurück aus einem der Gleis zum anderen Zug.

00:21:23: Ja, und man fühlt sich sehr, also es ist immer noch aktuell.

00:21:27: Nein, und das Tolle ist halt, dass der natürlich mit den Leuten auch ewig geprobt hat.

00:21:32: Also wenn du sagst, das kann man nicht machen, der hat wirklich, der hat die beobachtet.

00:21:36: was die machen, so und deswegen sind auch viele Leinen dabei, weil sie sich gewisserweise selber spielen.

00:21:41: Aber die mussten es dann sozusagen so überhöhen, wie es Schakterti haben wollte.

00:21:46: Und dann mussten die es nachher mal, also das ist wirklich krass.

00:21:49: Also er hat deren Natürlichkeit.

00:21:52: geklaut, hat es verarbeitet für sich, hat es in eine Form gebracht und die Leute, die es eigentlich selber erfunden haben, mussten dann die überhöhte Form des Jagdtatis nehmen, um wieder sich selber anzukommen.

00:22:07: Aber das ist ja die Kunst der Schauspielerei.

00:22:10: Eine meiner Lehrerinnen, Susi Nicoletti, die hat zum Beispiel zu mir gesagt, das war mit der prägenste Satz, den ich auf der Schauspielschule.

00:22:19: Also der einzige, den ich nicht mehr gemerkt habe, sagen, wenn man so war, ich war sehr jung und ich war eher noch so, dass ich dachte, Lehrer sind Autoritäten, das interessiert mich nicht.

00:22:27: Die sagt, ich hätte so einen direkten Ton, das sei fantastisch, aber man kann nicht am Boden stehen und einfach wegwerfen, sondern man muss schon den Gipfel erklimmen, sich die Mühe machen, den Gipfel zu erklimmen.

00:22:39: Und wenn man oben am Gipfel steht, dann kann man einfach wegschütteln.

00:22:45: Und da ist es ja, das ist wahrscheinlich auch dieser Prozess, nur das dann nicht weggeschittelt wurde.

00:22:49: Aber es wirkt ja sehr leicht, der Film wirkt ja sehr leicht.

00:22:52: Unglaublich,

00:22:52: ja.

00:22:53: Aber wenn man sich das anschaut, denkt, wir haben das gemacht und wie gefährlich die Situationen noch sind.

00:22:59: Ja, es gibt wirklich, es gibt eine Szene, wo Misi Ullo zum Beispiel unter dem Auto liegt und das Auto repariert und seine Beine ragen unter dem Auto hervor und liegen genau auf der Schnellstraße und dann kommt ein Bus angerasen.

00:23:13: Und

00:23:13: er zieht... im richtigen Moment die Beine weg, ohne dass er es versieht.

00:23:20: Also es ist unglaublich, wenn er das Boot streicht und der Eimer Farbe sozusagen in der Gist steht, am Ufer des Meeres und dann kommt immer eine Welle und holt den Eimer weg und er tunkt ein und der Eimer ist nicht da, dann ist der Eimer wieder da und er tunkt wieder ein.

00:23:35: Und es ist ohne Schnitt gedreht.

00:23:37: Timing, Timing,

00:23:38: Timing.

00:23:39: Unfassbar.

00:23:40: Ja.

00:23:41: Und wahrscheinlich hat er wahrscheinlich für diese Szene schon allein fünf Tage gebraucht, weil es ist keine Schnur sichtbar, es ist auch wirklich das echte Meer, es ist kein Studio.

00:23:51: Also er muss das wirklich abgetanzen

00:23:53: mit

00:23:53: dem Wasser, dass dieser, wie dieser einmal raus und wieder reingefühlt wird.

00:23:57: Also wirklich ihre, es ist wirklich wunderschöne Details in diesem Film.

00:24:02: Und man sieht auch immer was anderes.

00:24:04: Ja, das stimmt.

00:24:05: Weil es ist, er arbeitet nicht so sehr mit Nahaufnahmen, sondern eigentlich immer so mit totalem, halb totalem.

00:24:09: Es sind immer so fünf, sechs, sieben verschiedene Aktionen in einem Bild.

00:24:12: Man kann sich verlieren in irgendeiner Ecke.

00:24:15: Ja genau, diese Wimmelbücher sind ja auch so.

00:24:18: Und man kann auch mit verschiedenen Figuren anders mitgehen und dann mal wieder doch nicht, ach guck mal da hinten in der Ecke, das ist doch der, der vorhin.

00:24:27: Genau, genau, die werden immer weiterzielt, alle.

00:24:30: Aber was wir zum Beispiel beide nicht so richtig durchschaut haben, ist die Engländerin, die eher vom Bahnhof abholt, also die als Einzige später kommt, die reißt nicht am ersten Tag an, wo sozusagen Ferien beginnen ist.

00:24:43: Also ich meine, es gibt ja dieses berühmte, es ist Sommerfrische, nicht mehr nur für die Apperklaasdauer oder für die Adligen oder die wirklich, die sich das leisten konnte, sondern wo es anfing, dass... jeder Arbeiter Sommerferien hat.

00:24:58: Und ab da waren ja immer diese berühmten Staus entstanden da oder diese an- und abreisen.

00:25:03: Was

00:25:04: Tati auch später in seinen Filmtrafik auch erzählt.

00:25:07: Genau, und das ist ja hier eigentlich auch erzählt.

00:25:09: Es sind alle am Bahnsteig, alle fahren gleichzeitig los, alle kommen gleichzeitig an und alle reisen gleichzeitig ab.

00:25:16: Ja, und es sind auch verschiedene soziale Schichten werden auch wirklich.

00:25:19: Und

00:25:19: die Engländerin kommt halt später.

00:25:23: Ja.

00:25:23: Und wir wissen nicht mehr, wer sie ist.

00:25:26: Ich

00:25:26: sehe eine Arbeitskollegin, ist sie eine Tante, ist sie...

00:25:29: Ich glaube nicht.

00:25:30: Also was er im Schluss noch sagt, also Tatid nimmt sie irgendwie beim Auto mit, das haben wir irgendwie verpasst, wo er die aufliest.

00:25:37: Also er bringt die da irgendwie zwei Tage später hin.

00:25:39: Er ist auch immer sehr hilfsbereit.

00:25:41: Er hat eigentlich kaum Urlaub, weil er eigentlich immer sehr hilfsbereit

00:25:44: ist.

00:25:45: Er ist nur beschäftigt.

00:25:48: Aber diese Englerin sagt auch im Schluss des Films, dass sie nächstes Jahr, also das war eine ganz tolle Entdeckung ginge, so kommt nächstes Jahr wieder.

00:25:55: Also es scheint irgendwie so ein Zufallstreffen zu sein, würde ich fast sagen.

00:25:57: Es ist auch wirklich verrückt, weil das ist bei diesen Tati-Filmen, finde ich auch irre, weil was du auch gesagt hast, dass es so Wimmelbänder sind, du kannst das manchmal auch, du verpasst manchmal auch.

00:26:09: Weil so viel Parallel erzählt wird, was man bei dieser Langsamkeit, dieses Humors und dieses gar nicht erwartet, weil manchmal hat es ja auch wirklich so eine jächelfschere Sommereligie, sag ich mal.

00:26:20: Aber man verpasst trotzdem ganz viel.

00:26:22: Ja, ich finde ihn gar nicht so langsam.

00:26:24: Ich finde, das hat man gemerkt.

00:26:26: Es gibt diese eine wirklich zauberhafte Szene, wo der kleine Junge, der ist vielleicht vier, zu dem Eisverkäufer am Strand geht und zwei.

00:26:36: Eishurt, also jeweils eine Kugel in einer Waffe.

00:26:42: Und also diese zwei Waffeln mit Eis ganz vorsichtig die Treppen vom Strand hoch trägt.

00:26:49: Und es sieht, sah für mich zumindest am Anfang so aus, als würde er nun mit einem nicht existierenden Freund sprechen, also wie mein Freund Harvey oder so.

00:27:00: Und dann haben wir aber gemerkt, er konzentriert sich nur darauf, dass dieses Eis nicht runter fällt.

00:27:05: Und dann macht er die Tür des Hotels auf und wirklich die Klinke, wo er kaum ankommt.

00:27:10: Und der Hand dreht sich so nach unten.

00:27:13: Und auch da passiert dieses Eis nicht runter.

00:27:15: Und dann bringt das einem anderen Jungen dieses zweite Eis.

00:27:18: Und da merkt man, das ist langsam.

00:27:21: Das

00:27:21: stimmt ja.

00:27:22: Und da merkt man wiederum, wie schnell eigentlich der Rest des Filmes ist.

00:27:27: Weil unsere Seegewohnheiten sind ja schon so hysterisch schnell, dass man das gar nicht mehr gewöhnt ist, dass sich Zeit für Situationen genommen wird, dass die erst mal entstehen und dann auch wieder aufhören.

00:27:40: Oder, dass sie auch mittendrin einfach die Kamera mit jemand anderen, der nur durchläuft durchs Bild, mit dem auf einmal weitergeht und dadurch in eine andere Situation reinläuft und so.

00:27:50: Also es ist schon ... sehr viel, was jetzt Filmemacherinnen versuchen zu erzählen, ohne Schnitt.

00:28:00: Oder, wie gesagt, Dogma, dass die Sachen, die wirklich da sind, stattfindet.

00:28:05: Das hat er alles schon längst gemacht.

00:28:08: Absolut.

00:28:09: Na ja, was glaube ich, was bei mir so ein Gefühl der Langsamkeit vielleicht auch auslöst ist, es gibt ja nie sozusagen im Sinne einer Handlung, also einfach von einer klassischen Dramaturgie, sondern ich sitze halt am Strand oder da raus und sehe, genau du

00:28:22: warte so.

00:28:22: Also man ist auch ein Sommergast.

00:28:24: Absolut,

00:28:25: absolut.

00:28:26: Und was auch ein absolutes Highlights des Films ist, ist das Tennis-Match.

00:28:30: Das müssen wir so machen.

00:28:31: Das ist unsere Familiengäste, weil er kauft ja einen Tennis Schläger oder lässt sein Tennis Schläger.

00:28:38: neu spannen oder so.

00:28:39: jedenfalls in einem Sportgeschäft, das nennen wir es mal so, das ist wahrscheinlich der Kiosk, alles gibt es, ich kreh mal an.

00:28:48: Und macht so eine Bewegung, um zu testen, also weil die Verkäuferin macht diese Bewegung, um zu testen, ob es gespannt ist und er denkt, so spielt man Tennis.

00:28:58: Ich kann es, leider ist es jetzt hier eine Radiosendung, dass man es nicht zeigen kann.

00:29:02: Also er nimmt den Schläger waagerecht, Stößt damit nach vorne, stößt wieder zurück und nimmt dann erst den Ball und schlägt auf.

00:29:13: Und so

00:29:14: spielen wir in der Familie Strebeck seit den siebziger Jahren.

00:29:21: Spielen wir so Tischtennis und so Tennis.

00:29:23: Also immer mit dieser Ansatzbewegung.

00:29:26: Mit dieser Geste.

00:29:27: Ja, das ist auch wirklich toll.

00:29:28: Jetzt, weil er mit der Ulo nur Asse schlägt.

00:29:30: Also mit diesen Bewegungen.

00:29:34: Und weil ihr Familie Streebecks das übernommen hat, der Junge, es gibt so einen kleinen Jungen, einen anderen nicht, der mit dem Eis, sondern einen anderen Jungen, der beobachtet das beim Tischtennis-Spiel.

00:29:42: Wie müssen die Ulo beim Tennis gewinnt und ahmt es nach, beim Tischtennis und gewinnt auch sofort.

00:29:48: Und ihr Streebecks, seid ihr erfolgreich mit der Ulo-Methode?

00:29:55: Ich habe kein räumliches Sehen, deswegen muss ich auch darauf vertrauen, dass ich Aße

00:30:00: ist.

00:30:02: Und meine Mutter ist eine großartige Tische Tennis-Spielerin.

00:30:08: Aber es kommen immer wieder diese Ölo-Aufschläge bei uns allen und damit irritiert man natürlich das Gegenüber.

00:30:18: Und damit kann man sehr gut punkten.

00:30:21: Dann gibt es noch eine mysteriöse Szene, da haben wir gestern auch gerezelt, wenn ich wieder zurück zum Wasser darf.

00:30:27: Und zwar, wer hat das Boot ins Wasser gelassen?

00:30:32: Ah, was verschwindet, das Boot, das verschwindet.

00:30:34: Ja, das Boot, das einfach, während zwei Männer es streichen, das ist eine andere nicht, wo ihr los seid.

00:30:39: Wo jeder, wo jeder und jede ein schlechtes Gewissen hat.

00:30:43: Also sich selber, auch sich selber verdächtigt.

00:30:45: Das ist ja das Lustige, dass die Blicke der anderen sind zu Strafen oder beziehungsweise von einem so Strafen zu jeben, dass jeder, der so angeguckt wird, sofort das Gefühl hat, er ist schuldig, das kennt man doch auch.

00:30:59: Das kennst du doch sicher auch.

00:31:02: Raus ein, ich weiß nicht, ich weiß nicht.

00:31:05: Damit macht man sich absolut verdächtig, aber nur weil die Stimmung so komisch ist, dass es suggeriert wird.

00:31:10: Aber das wissen wir nicht, man muss es wirklich noch mal gucken und darauf achten.

00:31:15: Ich habe es vorher schon nachgelesen.

00:31:20: Ja, ich kann ja nicht total unvorbereitet hier reingehen.

00:31:23: Ich habe ja mit dem Burgtheater, da ist das schon so hoch angesetzt.

00:31:27: gezeigt, wie schlecht ich recherchiert habe, weil einfach zu den Nikoletten, die für das Telefoninterview-Vorbereitungsgericht nicht erreichbar war.

00:31:35: Und zwar ist es so, dass zwei Männer streichen in dieses etwas größere Boot, das dann plötzlich ins Wasser rutscht und deswegen ja einigen Stress auslöst und einen an die Normaler verdächtigt.

00:31:48: eben dann alle.

00:31:50: Aber eben, deswegen habe ich darauf geachtet, weil es hat niemanden Schuld.

00:31:54: Dieses Boot rutscht einfach so ins Wasser.

00:31:57: Und es hat niemand ausgelöst.

00:31:58: Das ist aber, finde ich, auch so der Witz, weil dadurch... Es ist niemand schuld, aber es muss immer einen Schuldigen geben.

00:32:04: So, das ist ein bisschen das Ding.

00:32:05: Und das Tolle ist ja diese Figur, dieser misstrauische Bootsanstreicher, der ja auch so ein Urlauber ist.

00:32:11: Wirklich die Hälfte des Films, damit beschäftigt ist, den Dieter zu finden.

00:32:16: Ist er ein Urlauber oder ein Ortsansässiger britannischer Fischer?

00:32:22: Nee, er ist ein Urlauber, glaub ich.

00:32:23: Er ist nämlich auch immer im Restaurant meines von dem Hotelabends.

00:32:28: Ah!

00:32:28: Aber da hatten wir auch gestern schon beim Schauen.

00:32:32: Es gibt zwei, es gibt vermeintlich den Hotelbesitzer und den Oberkälner.

00:32:36: Ja.

00:32:37: die sich sehr ähnlich sehen.

00:32:39: Sagt's du!

00:32:39: Sagt's du!

00:32:41: Und ja, da gibt's so ein Paar, wo man da ist, war der jetzt da, saß der da dabei?

00:32:48: Also insofern ist es schon ganz gut, wenn mit... Klischees gespielt wird, wenn er wirklich der Angeber wirklich den größten Schnauzer hat und die, wie sagt man, die Zürze, den größten Hut und den Hut auch beim Essen und beim Kartenspiel.

00:33:04: Das Kartenspiel ist auch großartig.

00:33:07: Also, es ist einfach ein fantastischer Film, der überhaupt nie, ja, irgendwie nicht seinen Charme und seinen Zauber und seinen Witz und seine Gesellschaftskritik einfach nicht verliert, auch nach fünfzig Jahren nicht.

00:33:25: Absolut.

00:33:26: Und jetzt fragt ihr euch bestimmt, wo man den sehen kann.

00:33:29: Und zwar, wenn ihr den Streamen wollt, dann gibt es ihn auf AdHouse Plus, wenn ihr das abonniert.

00:33:34: Oder ihr könnt euch kaufen bei Apple TV, Prime Video, auf Renate, Mac Stone oder Lasinadik oder auf YouTube.

00:33:43: Oder, weil ich halt glaube, wenn ihr den gesehen habt, dann wäre die E-Shaktati süchtig, dann macht es so wie ich, dann kauft euch gleich die Shaktati DVD oder Blue Recollection, wo wirklich alle seine Filme drauf sind.

00:33:56: Weil diese Figur, das Missoulo hat er eben für diese Ferienfilm entwickeln, hat die Figur aber immer weitererzählt.

00:34:02: Es gibt dann Mon-Onkel und Trafik, wo immer Missoulo neue Dinge passieren und eigentlich auf die Wiedrigkeiten des Alltags stößt.

00:34:10: Und... Ich habe dir vor Beginn der Sendung versprochen, ich mache eine elegante Überleitung von Ullo zum weißen Heil.

00:34:17: Und zwar hat Shakthiti ja die Rechte an fast allen seinen Filmen besessen, fast bis zu seinem Tod.

00:34:23: Und er hat diese Filme immer wieder über Arbeit und neu ins Kino gebracht.

00:34:27: Und er hat die Ferien des Monsieur Ullo mit teilweise neu gedrehten Materialen, in den Kino gebracht.

00:34:35: Und wir haben aber gestern haben wir die Erste-Kino-Version uns angeguckt.

00:34:39: Aber in der Reihe hat er im Teil Passtinen neu gedreht.

00:34:43: Z.B.

00:34:44: er hatte dann selber auch so ein Boot, das er so selber streicht und mit dem er dann auch ins Wasser rausfährt.

00:34:50: Das Boot klappt zusammen.

00:34:51: Genau, das Boot klappt zusammen und er kommt kaum mehr raus.

00:34:55: Zum

00:34:55: Boot hatten wir auch mal.

00:35:00: So ein Sägeklappboot, was nur auseinander bleibt, wenn man die kleinen Mahagonisitzbänke dazwischen, also die Bretter dazwischen klemmt.

00:35:07: Und wenn man das falsch macht, das ist auch mal zusammengekommen.

00:35:10: Wir hatten immer so Schlauchboote, wo immer ein Loch drin war.

00:35:14: Das ist eigentlich

00:35:14: dasselbe.

00:35:17: Wo mein Bruder dann immer die sehr sehr zärtlich, sag ich mal, geklebt hat.

00:35:21: und dann sind wir wieder rausgepadelt und dann ist die Luft wieder rausgekehrt.

00:35:25: Aber um auf diese neue Version von Achtundsiebzig zurückzukommen, dann schagte die hat dann, als sie das Boot zusammen klappt.

00:35:32: dann die Strandurlauber am Strand denken, dass es ein Heil, der kommt.

00:35:36: Und

00:35:36: darauf hat er sich bezogen

00:35:39: auf Spielberg?

00:35:39: Genau, auf den drei Jahre.

00:35:40: Der fünfundsebzig oder?

00:35:42: Genau,

00:35:43: Hauskampen.

00:35:43: Das hat er da noch mal neu gemacht.

00:35:45: Aber hat er dafür neu was gedreht oder hat er das Material benutzt, was er schon hat und neu geschnitten?

00:35:51: Also er hat das immer gemacht, dass er den Originalfilmen behalten hat und er hat teilweise aber Material neu gedreht und eingearbeitet in die Filme.

00:36:00: Manchmal hätte er auch sein können, dass er so viel Material hat, dass er die Leinen der Perspektivenwechsel erzählt ist.

00:36:06: Aber er hat nicht diese ...

00:36:08: Das weiß ich nicht.

00:36:10: Das muss ich nachher noch mal nachschauen.

00:36:11: Ich hab das nur gesehen.

00:36:13: Aber wir hören jetzt gleich das Dünn-Dünn-Dünn.

00:36:32: Richard Reifuss in der Weiße Hai.

00:36:36: Sehen Sie sich diesen Film an, bevor Sie schwimmen

00:36:39: gehen.

00:36:46: Genau, so war das gestern Abend als Katrin Streweck bei meiner Frau und bei mir zu Hause der Weiße Herr hingeguckt.

00:36:54: Ich war, vielen Dank nochmal an alle Nachbarn und Nachbarn, dass ihr nicht die Polizei geholen habt.

00:37:00: Also

00:37:00: es hat noch nie jemanden während einem Film so durchschreien gehört wie Disca drin.

00:37:06: Deswegen gucke ich mir solche Filme auch nicht an, weil ich habe so Angst und ich habe den weißen High bestimmt zweimal in meinem Leben versucht zu schauen.

00:37:15: Und gestern habe ich ihn zum ersten Mal ganz angeguckt, wobei ich natürlich viele Szenen zwischen den Fingern und den Kissen.

00:37:24: Also dann ganz ist wie ein sehr dehnbarer Begriff, weil Garten relativ ab der Hälfte des Films das Kissen von den Augen hatte.

00:37:31: Nur ab und zu das weggedannt, um Du's zu schreien und das Kissen wieder von ab.

00:37:37: Also dieser Film ist fünfzig Jahre alter, das fünfzigjährige Jubiläum dieses Jahr und man merkt, er funktioniert immer noch.

00:37:44: Absolut.

00:37:45: Es ist natürlich auch ein wahnsinnig raffiniertes spielen.

00:37:49: auch wieder, also auch die Verbindung zu gesagt hat, die Timing, Timing, Timing,

00:37:53: das ist

00:37:53: alles immer Timing.

00:37:54: und da ist es so, dass man in dem Moment man hat, also man, ich rede vom ich, ich habe Angst, ich trau mich nicht hin zu gucken, ich trau mich endlich hin zu schauen und sagt dann großkürzlich, ach so, nicht jetzt ist ja und dann passiert es und das ist der Schock, das ist immer dieses wirklich, wenn man sich entspannt hat, kommt dann doch der Schrecken und der fährt durch Alec Deder.

00:38:18: Und dieses, wir brauchen wohl ein größeres Boot, das hat er ja improvisiert.

00:38:23: Ach wirklich?

00:38:24: Ja, das hat er improvisiert.

00:38:25: Er ist rückwärts gegangen und das war natürlich wieder totales Kass, weil die Seiten hier irgendwie, die hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten, sie hatten Teilweise sehr angespannt zwischen Regie und den Partnern und den Kollegen und den Akteuren.

00:38:47: Da ist er rückwärts gegangen und da war das erste Mal, dass dieser Dummy vom Weisenhai auftauchte der Große.

00:38:54: Da war die Reaktion, dass er einfach improvisiert hat, sie werden wohl ein größeres Boot brauchen.

00:38:58: Vielleicht, wer weiß, ist auch damit gemeint, ihr habt vielleicht etwas übertrieben.

00:39:04: Mit diesem siebeneinhalb Meter großen Dummy.

00:39:09: Ja, also der weiße Halt so recht ein Klassiker.

00:39:12: Es war einer der frühen Filme von Steven Spielberg, der damals noch kein Star war, der hatte vorher.

00:39:18: Eine Colombo-Folge dreht unter anderem.

00:39:20: Und

00:39:21: dieses Lasterrennen.

00:39:23: Duell.

00:39:24: Genau, der Film Duell und ein fantastischer Film noch Sugarland Express mit Goldie Horn.

00:39:29: So ein ernsthafter Film.

00:39:30: Ja, aber

00:39:30: den Film gerne nicht.

00:39:31: Ja, das war auch kein großer Erfolg und er hat dann aber eben die Rechte bekommen oder den Auftrag bekommen den weißen Heid zu verfilmen.

00:39:39: Und hat, ja, und war dann, wie wir gestern rausgefunden haben, hat er eine Ostküste weit, weit weg von LA und Hollywood gedreht.

00:39:47: Marsha,

00:39:48: wie wird das ausgesprochen?

00:39:49: Marsha Winner Art, glaube ich.

00:39:51: Hat er das ausgesprochen.

00:39:52: Eine kleine Insel in

00:39:53: der Küche.

00:39:53: Ist das nicht auch die Kennedy-Insel?

00:39:56: Das weiß ich nicht.

00:39:57: Ich kenne mich ein bisschen mit Hollywood-Filmen aus, aber mit den Kennedy-Klären kenne ich mich nicht aus.

00:40:01: Ich weiß nur, dass beide das Bobby und JFK ein Affäre mit Marin Monroe hatten.

00:40:06: Da hört es bei mir schon auf.

00:40:09: Und übrigens die Frau des Sheriffs ist die Frau des Produzenten.

00:40:15: Ja, habe ich gestern auch noch nachgeguckt, nachdem du

00:40:18: losgefahren bist.

00:40:19: Weil wir sie irgendwie optisch kamen sie uns irgendwie bekannt vor, aber wir konnten sie nicht einordnen.

00:40:25: Und dann habe ich dann nochmal geguckt, wer sie ist und dann die stand als allererste Fest.

00:40:30: Ach wirklich?

00:40:30: Die stand als erste Fest und dann der Bürgermeister.

00:40:33: Und dann wurde erst so pö-a-pö die Besetzung.

00:40:36: Und die Hauptrolle war, glaube ich, erst drei Tage vorher,

00:40:40: wurde die Besetzung.

00:40:40: Orochiida als Chef war erst drei Tage vorher.

00:40:43: Nein, nein.

00:40:44: Die Hauptrolle gilt ja tatsächlich der Seebär gilt als die Hauptrolle.

00:40:47: Robert Shaw.

00:40:48: Ja, genau.

00:40:50: Ach, das werde ich ja nicht.

00:40:51: Ah, okay, na ja, gut, der war aber auch der, glaub ich, der bekannteste Schauspieler zu bezeichnen.

00:40:55: Und Spielberg wollte keine bekannten Schauspieler auch damit man praktisch, dass der High der Star ist und nicht die Schauspieler.

00:41:02: Wahrscheinlich ist es auch so, sonst würde man denken, na, der kann ja nicht sterben, dem kann ja nichts passieren.

00:41:06: Das ist ja der Star.

00:41:08: Er hat doch einen sehr schönen Satz mal gesagt in einem Interview in den Achtzigern.

00:41:12: Der einzige Star bei mir ist der Film.

00:41:14: Sachs Spielberg.

00:41:15: Der hat ja wirklich, also Harrison Ford war ja auch noch kein Star, als er den als Indiana Jones besetzt hat.

00:41:20: Und so hat er wirklich einige Leute richtig gemacht, muss man sagen.

00:41:23: Aber wir wollten ja noch einmal noch aufzusprechen kommen, also dass Steven Spielberg eben ein sehr junger Regisseur

00:41:28: war.

00:41:32: So viel auch zu Mut, weil jetzt ja auch immer als das ja sehr junger Regie und sehr, sehr jung.

00:41:38: Und was ist die Erfahrung?

00:41:39: Also ich meine ganz viele der ganz großen haben die größten Filme jung gemacht hat, weil man die trotzbar hat und die Mut und die Lust und ja, man muss auch was wagen und nicht so viel zu verlieren haben.

00:41:55: Das stimmt.

00:41:56: Was finde ich auch so irre ist bei Spielberg, weil du hattest ja schon angedeutet, da hatten ja diese Dammis, diese High Dammis, die haben aber eben, was die ja alle erzählen, diesen ganzen Making-ofs-Docus, das gibt, dass die ja nicht gut funktioniert.

00:42:08: Und dass deswegen dieses Monster auch dieser Hai so spät erst in dem Film zu sehen ist, weil einfach diese Hai ja nicht funktionierten, die gerostet, die sind raus aufs Meer gezogen worden, die haben sich ganz einfach bewegt.

00:42:20: Und dann hat Spielberg gesagt, okay, wir müssen die Zeit nutzen und hat eben ganz viel so Reaktionen dieser Leute gefilmt, etc.

00:42:26: Ja, Gott sei Dank.

00:42:28: Mega.

00:42:28: Alles,

00:42:29: was man nicht sieht, ist viel gefährlicher und aufregender.

00:42:33: Absolut.

00:42:34: Und ich finde, da merkt man so, diese Genialität von Spielberg, weil er aus wiedrigen Umständen nicht nur sozusagen weitermacht, sondern er erschafft etwas, was noch genialer ist, als wenn er sozusagen alle Möglichkeiten hätte.

00:42:47: Ja, aber da sind wir wieder mit in der Überhöhung.

00:42:50: Absolut.

00:42:51: Was ist Natur und was ist Kunst und wo ist der Unterschied?

00:42:55: Das stimmt.

00:42:56: Und das finde ich auch so ist, weil er war ja nun wirklich ein relativ unerfahrener Regisseur und wirklich jung.

00:43:02: Und ich meine, der Robert Shaw muss so um die Sechzig sein in diesem Film.

00:43:06: Also hat einfach schon viele, viele Filme gedreht.

00:43:08: Und

00:43:08: auch immer einen im Tee gehabt, wohl?

00:43:10: Immer.

00:43:11: Also selbst ein eigener Sohn erzählt

00:43:13: das.

00:43:13: Was dann Richard Wright so gestört hat.

00:43:16: Ich glaube, die mochten sich sowieso so gar nicht.

00:43:18: Aber diese Chemie vermittelt sich natürlich auch total.

00:43:22: Und das macht es eben auch genial, dass diese drei Leute, die zusammenarbeiten müssen, aber so aus unterschiedlichen Welten kommen.

00:43:28: Und das sind Heizu-Jagen, diese, dass die natürlich auch so eine Reibung miteinander haben, macht für mich auch diesen Reiz des Films aus.

00:43:34: Ja, aber ich denke Schauspielerinnen können sowas auch herstellen.

00:43:39: Ja, kannst

00:43:40: du das auch?

00:43:41: Ja, ich bin absolut keine Freundin von... Ja, dass man getriezt werden muss, damit man an einen gewissen Punkt kommt, oder dass man gebrochen werden muss, oder dass gezündelt wird.

00:43:52: Es ist alles, Inhalte sind zündelnd genug.

00:43:55: Das verstehe ich.

00:43:56: Nein, das glaube ich auch nicht.

00:43:58: Nein, das glaube ich jetzt auch nicht.

00:44:00: War das jetzt sicher nicht, dass Spielberg dann sagt, das ist aber eine tolle Zahl?

00:44:04: Ich glaube, der hat das auch ganz schrecklich gefunden.

00:44:07: Also der wurde ja, glaube ich, auch fünft.

00:44:09: Ja,

00:44:09: aber wenn sowas in der Rezension einfach auch fällt, so ein Satz, finde ich, das müsste man, also möchte ich das benennen, weil... Ich bin diese ganzen alten weißen Männer, die nun pö-a-pö nicht mehr sind, regieführenden Theater Berserker, wie sie dann immer genannt hatten, also dass die gemeinen mit einer Unruhrstiften und Zündeln und Brechen und so, dass dadurch irgendwie künstlerisch größere Ergebnisse zustande kommen.

00:44:39: Also da bin ich sehr, sehr froh, dass diese Generation ausstirbt.

00:44:44: Gut.

00:44:47: Nein, also deswegen, also diese drei Darsteller da auf dem Boot, die hätten das mit Sicherheit genauso großartig gespielt, wenn sie sich Bombe verstanden hätten und wenn die Bedingungen besser gewesen wären und angenehmer.

00:45:02: Ich fand eine Sache auch sehr lustig, die ich auch noch gelesen habe heute Nacht, dass es gibt ja auch Originalaufnahmen in Australien, die halt tatsächlich so Meeresfilmer.

00:45:14: gemacht haben, ein Ehepaar, wo sie dann die echten Heie gefilmt haben, um das Material zu benutzen, und zwar genau für die Frequenz, wenn

00:45:24: der

00:45:26: in dem Käfig ist und ins Wasser gelassen wird.

00:45:29: Und da die echten Heie, aber selbst die größten echten Heie, nicht so groß waren wie der Dummy, haben sie einen

00:45:37: nur

00:45:38: ein Meter viertzig großen Jockey.

00:45:41: Engagiert und haben einen viel kleineren Kasten gebaut

00:45:46: und

00:45:47: haben den in den Kasten gesetzt, damit die Perspektive zu dem High eine andere ist.

00:45:53: Und dann gab es einen Zufall, dass die durch Zufall, als der Kasten leer war, kam ein High und ist auf diesen Kasten los und hat sich verheddert mit dem Seil und hat versucht sich zu lösen.

00:46:06: Und dadurch ist dieser unglaubliche Kampf des Highs mit diesen Kasten entstanden.

00:46:12: Und das fand Spielberg so toll diese Bilder, dass er dann das Drehbuch nochmal geändert hat.

00:46:17: Und deswegen dann eben der Meeres.

00:46:20: Forscher im Film irgendwie aus dem Kasten raus muss und sich dann unten am Meeresgrund versteckt und von da praktisch dieses Szene beobachten kann.

00:46:32: Deswegen, sonst wäre er im Käfig geblieben und nur deswegen haben sie diese... Ja, die Situation oder die Szene geändert, dass er halt den Käfig verlassen muss, damit man dieses Material benutzen kann.

00:46:43: Aber das meine ich.

00:46:45: Das finde ich diese Genialität von Spielberg.

00:46:47: Dass er das benutzt, was passiert.

00:46:48: Genau.

00:46:48: Und dann sagt, ich kann den viel größeren Effekt und dann muss ich einfach jetzt die Geschichte ändern, das Drehbuch ändern so.

00:46:54: Das finde ich einfach toll, weil er einfach so ein unglaubliches Gespür für diese Geschichte hat.

00:47:00: Nehmt dann, dass er natürlich diese drei immer permanent aufgelenzt hat.

00:47:03: Das hat er ja

00:47:07: nicht.

00:47:07: Das macht für mich immer, ich finde, das ist wirklich beispielhaft für Leute, die was wollen und die was können, dass sie tatsächlich mit Dingen umgehen, die passieren und offen und frei genug sind, ihr ganzes Konzept über den Haufen zu schmeißen, wenn sie merken, es gibt etwas, was noch besser wäre.

00:47:31: Und das finde ich ihm auch so interessant bei ihm, weil ich meine, jetzt ist er halt sozusagen der Meister-Regisseur, keine Frage.

00:47:37: Aber damals war er wirklich sozusagen ein Nobody und der hat ja auch einen immensen Druck gehabt, ja eben nicht nur sozusagen von jemandem wie Robert Shaw etc.

00:47:45: sondern auch von den Produzenten teilweise im Funkstudio, dass die Sachen sagen, du kommst... bricht dort ab.

00:47:50: Das Wetter ist schlecht.

00:47:51: Du drehst es jetzt bei uns im Studium.

00:47:53: Nein, ich möchte dort bleiben und auch wirklich permanent weitergearbeitet.

00:47:57: Weil das finde ich auch krass.

00:47:58: Ich meine, der

00:48:10: S.A.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C.C

00:48:19: wo ich dir ja total recht gebe, dass man Schauspieler erinnern, dass die etwas herstellen können, so dass man nicht in Stimmung erschaffen muss, die aufhetzen muss, sondern dann sagt, das ist die Situation.

00:48:28: Ich glaube nicht, dass der so gut war, weil er so einen Druck hatte, sondern ich finde, er war so gut, obwohl er so einen Druck hatte.

00:48:37: Weil das ist, glaube ich, auch so, wie du als Schauspielerin, als Schauspieler auch vertrauen brauchst, brauchst du ja als Regie auch oder was auch immer.

00:48:44: Und das finde ich aus seiner Perspektive schon auch, dass der Nerven zusammenbrach hatte oder dann sagt okay dann machen wir doch weniger, dann kürzen wir das und so.

00:48:55: Ja und das sind die Menschen die dann ja man sollte immer Kompromiss bereit sein aber eben nicht unbedingt und da keine Kompromisse zu schließen beziehungsweise nur die nötigen oder die positiven und diese Kraft zu haben das durchzustehen.

00:49:14: Deswegen gibt es ihn immer noch.

00:49:16: Und es hätte auch sein können, wenn er nicht die Kraft hätte, dass er diesen Film vielleicht mit Aachenkrach überstanden hätte und danach nie wieder etwas gedreht hätte.

00:49:25: Und das Gefühl hatte er ja auch für sich, dass es durchaus sein kann, dass er nie wieder.

00:49:31: Und dann, das gibt auch eine Kraft, wenn man denkt, okay, es ist sowieso mein letzter Film.

00:49:35: Scheiß drauf, ich werde nie wieder ein Angebot bekommen.

00:49:39: Und ich habe nur diese eine Chance.

00:49:42: Was ich auch ganz interessant finde, dass ja jetzt zum Beispiel Robert Shaw gibt ja auch eben so ein Interview, dass er sagt, ja, also wenn er Stress hat, dann trinkt er so viel und er trinkt gerade sehr viel.

00:49:51: Und Roy Scheider zieht sich nur in sich zurück.

00:49:54: Und Richard Reifruss, der redet sehr viel und er redet gerade sehr, sehr viel.

00:49:58: Er sagt das nur.

00:50:00: Diese Interviews haben sie damals gegeben, während den Dreharbeiten.

00:50:03: So Rollscheider.

00:50:04: Hatten

00:50:04: ja auch Zeit genug, während sie gewartet haben, weil es gab ja zwei Dammys.

00:50:09: Der eine war links offen, der andere war rechts

00:50:11: offen.

00:50:12: Und dann musste ja immer das komplette Boot wieder gedreht und neu verankert werden.

00:50:16: Und dann musste die ganze Crew wieder auf.

00:50:18: Die haben ja wirklich am offenen Meer gedreht.

00:50:21: Also am offenen Meer nicht weit, vom dreißig Meter oder so.

00:50:23: Aber nicht

00:50:24: in

00:50:24: so einem Tenken, sondern

00:50:25: Studio Halle, genau.

00:50:28: Ja, auch häufig gemacht wird.

00:50:30: Und Richard Gryfus sagt in diesem Interview damals, als Schauspieler gebe ich mir immer selber die Schuld.

00:50:35: Ich hätte diese Rolle nicht annehmen sollen,

00:50:38: sagt

00:50:38: er so.

00:50:38: Während der diesen Film dreht, das finde ich schon auch krass.

00:50:41: Ja, andererseits sind es auch ganz viele Dialoge, sind tatsächlich improvisiert, weil die kamen mit dem Umschreiben immer gar nicht hinterher, weil so viele neue... Bedingungen immer waren, auf denen sie eingemussten und dann eben die Bücher umgeschrieben haben, sodass sie gar nicht richtig dazu kamen, die Dialoge fertig zu schreiben oder zu schleifen und da also zu schleifen, nicht schleifen zu lassen, sondern wirklich feinschliff

00:51:03: zu machen

00:51:04: und haben darauf dann auch das zugelassen, muss man auch sagen, hat Spielberg auch zugelassen und darauf vertraut, dass diese drei Cracks schon das Richtige sagen.

00:51:17: Und er hat auch bei unseren gestern ja diese Familien-Szenen da zu Hause, sind wir uns ja auch aufgefallen, als Roy Scheider mit ... Unwahrscheinlich

00:51:26: altmodisch.

00:51:27: Ja, aber weißt du, wer diese Szenen geschrieben hat?

00:51:30: Steven Spielberg himself.

00:51:32: Gott sei Dank hat er die anderen dann improvisieren lassen.

00:51:35: Da muss man auch sagen, das spricht auch für ihn ... Man muss auch sehen, wenn jemand andere was besser kann und das zulassen.

00:51:43: Und das hat da immerhin zugelassen.

00:51:44: Also das gibt es ja auch so oft, dass man sagt, ja, wir haben das alles selber gemacht.

00:51:48: Wir haben das selber.

00:51:49: Das stimmt nicht.

00:51:50: Es muss auch jemand geben, der die Situation kreiert, dass es eine Freiheit gibt und eben auch das zulässt, was von allen Beteiligten kommt.

00:52:02: Und wenn man darauf vertraut, dass von jedem.

00:52:05: wirklich im Sinne des Themas und dem, was man erzählen will, dass schon jeder im Stoff eingebunden ist und das Richtige empfindet, dass da dann auch eventuell das Beste rauskommt.

00:52:17: Ja, ja und das ist eh, also dieser Film ist auch also ein absolut, ein Spielberg-Film, aber was er auch selber sagt, ist es wirklich auch in der Arbeit, wo so viele mitgeholfen haben und ihren Beitrag geleistet haben, also zum Beispiel auch diese unglaubliche Musik von John Williams.

00:52:35: Aber Musik ist in beiden Filmen.

00:52:39: Der eine ist zwar ein bisschen geschwätziger als der andere Film, aber die Musik erzählt

00:52:45: wahnsinnig viel.

00:52:46: In dem einen ist sie halt wirklich eingesetzt aus der Situation heraus und in dem anderen ist sie eingesetzt wirklich für die, sagt man, Suspense.

00:52:56: Ja genau, da ist das wirklich ein dramatisches Ding.

00:53:02: Ich glaube alle haben diesen Film schon gesehen oder nur wie Katrin früher die ersten zehn Minuten.

00:53:10: Also man kann ihn auf jeden Fall

00:53:12: nicht vor den Sommerhergen anschauen, vielleicht im Winter.

00:53:18: Dass man nicht an Schwimmen gehen denkt und dann hat man es vielleicht verarbeitet bis der nächste Summer wieder da ist.

00:53:25: Also das ist das ist den Film von Katrin Striebeck.

00:53:28: Ich bin da absolut wie der Trailer-Sprecher.

00:53:31: Sehen Sie den Film bevor sie ins Wasser gehen?

00:53:35: Also bei dem Vater meiner Tochter zum Beispiel, als der den Film gesehen hat als Jugendlicher.

00:53:40: Wahrscheinlich als er rauskam, der ist älter.

00:53:42: Das hatte zur Folge der schwimmt im See nicht weiter raus, als der Steg ist.

00:53:53: Und wenn der Steg ein bisschen wackelt, Ist auch sofort Panik angesagt, weil es könnte ja sein, dass da der Heil dran ruckelt.

00:54:00: Er denkt natürlich schon wahrscheinlich an diese ikonische Szene, wo so zwei Angler, also nachts diesen Heil jagen wollen und einfach so einen Köder an zum Steak auslegen.

00:54:08: Der

00:54:09: ganze Steak wird abgerissen und wird uns auf ne Meere gezusen.

00:54:17: Aber ich möchte dazu nochmal ganz kurz sagen, dass am Ende, also vor lauter Angst bei dem Film, aber am Ende muss ich ganz ehrlich sagen, hat mir der High wirklich Leid getan.

00:54:27: Also da habe ich dann auch nicht mehr weggeguckt, sondern habe ich eher weggeguckt als Mitleid, weil er so maltrittiert wird und weil er überhaupt nicht aufgehört wird, auf den einen zu stechen und zu schießen und zu machen.

00:54:40: Das ist mir dann ein bisschen viel.

00:54:43: Also da bin ich dann, obwohl ich Angst freien habe, bin ich dann doch eine Tierfreundin.

00:54:48: Man ist ja selbst verantwortlich, man muss ja nicht so weit rausschwimmen.

00:54:53: Und vor allen Dingen die Umwelt nicht so zerstören, dass die Heie zum Beispiel da in Spanien bei uns, der kommen jetzt auch die Heie auf einmal wieder näher und sind näher als die Sandbank.

00:55:02: manchmal, werden sie gesichtet und so.

00:55:04: Das ist natürlich nicht angenehm, aber das Leben der Heie ist nicht ohne Grund, dass sie auf einmal wieder.

00:55:12: sich in die Buchten verirren.

00:55:15: Man muss aber auch zu dem Film sagen, dass natürlich Haie sehr, sehr selten Menschen attackieren.

00:55:20: Also das wurde mit dem weißen Haie auch so ein Mythos erschaffen, dass Haie eigentlich nur im Meer unterwegs sind, um zu sagen, ah, ich glaube, da schwimmt jemand.

00:55:28: Komm, lass ihn uns, lass ihn uns zerfetzen.

00:55:31: Ja.

00:55:31: Das ist natürlich...

00:55:32: Ich habe das auch als Kind richtig geübt.

00:55:34: Also das heißt ja, dass man unter Wasser ganz laut schreien soll.

00:55:39: auf den Hain zu schwimmen und ihn auf die Nase hauen.

00:55:44: Ich hoffe, dass zum Beispiel...

00:55:46: Wenn wir nicht Tennis geübt haben, haben wir Schreien unter Wasser geübt.

00:55:49: Super!

00:55:51: Voll die Sommerausbildung bei den Striebergs.

00:55:53: Survival und Tennis-Image-Training.

00:55:56: Das ist ja toll.

00:55:57: Und ich hoffe, ich hoffe, es gibt irgendeinem jemand, der hört, dass so Joko und Klaas von ProSieben und Join uns sagen, so, haben wir da Katten in den Strieberg, wir machen das als Katten in den Strieberg, also ist der High.

00:56:07: Und so, dass du uns das mal zeigst, wie du den Highattacks bist.

00:56:09: Das möchte

00:56:09: ich nicht.

00:56:11: Das möchte ich auf gar keinen Fall.

00:56:12: Ich habe mal mit einem Freund erlebt.

00:56:13: Da waren wir mit so einer Familienluftmatratze draußen und haben so Spiele gespielt, so Typshirmpfeil, Zwölf.

00:56:21: Wir waren hinter der Sandbank und dieses Runterschubsen von der Matratze, die haben gesagt, nein, komm wieder hoch und hoch holen und wieder runterschubsen und so.

00:56:30: Und diese sich selber so pushen in spielerische Angst.

00:56:35: Und auf einmal stand ich auf etwas und mein ganzer Oberleib war über Wasser.

00:56:43: Und er hat auch nicht mehr so, er hat nur meine Hand gepackt und hat versucht, mich wieder auf die Luftmatratze zu ziehen.

00:56:50: Also so eine ganz breite Luftmatratze.

00:56:53: Und dann haben wir runtergeguckt und unter uns war ein riesiger Schatten.

00:56:57: Und dann haben wir kaum getraut, uns mit den Fingergruppen Richtung Ufer zu paddeln.

00:57:03: Und da haben wir das erzählt und kein Mensch hat uns geglaubt.

00:57:06: Natürlich wäre ich übertrieben und ich nehme ihn zwei Tage später, aber ein riesiger, toter Wahl angesprochen.

00:57:14: Also man trifft doch öfter als man denkt auf große See.

00:57:21: Und im See ist es dann halt manchmal nur ein Welts.

00:57:24: Die reichen ja auch

00:57:25: schon.

00:57:26: Das stimmt.

00:57:27: Es gibt

00:57:27: ja übrigens ganz viele Rip-Offs und also ging ja dann los mit dem Piranha-Filmen etc.

00:57:33: Ja, aber sowas gucke ich ja nicht.

00:57:34: Ich weiß es nicht, ich gucke es.

00:57:35: Aber es ist sehr schön, dass.

00:57:36: ich habe es gestern auf der Dooku gesehen und siehst mir eigentlich.

00:57:38: Wir haben sogar im Kino gesehen, als er rauskam.

00:57:40: Es gab dann ein Remake Piranha, drei D.

00:57:44: Was ist drei D?

00:57:46: Das filmen

00:57:46: wir dann drei D aus.

00:57:47: Ja, was bei mir ja Gott sei Dank nicht funktioniert.

00:57:49: Auch nicht mit Brille, weil ich habe kein

00:57:51: räumliches Szenen.

00:57:52: Genau, deswegen musst du ja immer abgeschleiden.

00:57:53: Also kann ich hier mehr angucken.

00:57:56: Und da beginnt's im See, wo so ein Piranha ist und es gibt so einen älteren... Angler anscheinend ein pensionierter Herr, der auf diesem Boot sitzt und das Schöne ist, diesen Kamiu-Auftritt am Anfang in Piranha-Tradie, macht Richard Dryfus.

00:58:09: Oh Gott, ja?

00:58:10: Wer halt so eben nicht so klug ist wie der Vater deiner Tochter, sondern sich sagt, ach, auf dem See, da gibt es keine großen Fische.

00:58:18: Und es gibt auch keine großen Fische, aber es gibt die Piranias und die töten ihn.

00:58:23: Also, deswegen, lieber Vater von Katrin's Tochter,

00:58:28: bleib

00:58:29: An Land.

00:58:30: Geh nicht in den See.

00:58:31: Und guck dir den weißen High an.

00:58:33: Den gibt's auf Join und auf Netflix gerade.

00:58:36: Müsst ihr nicht kaufen oder ihr kauft ihn euch beim Filmhändler eures Vertrauens.

00:58:43: Katrin.

00:58:44: Jetzt heißt es so langsam zum Ende kommen.

00:58:46: Weinen nicht, weinen nicht, muss nicht traurig sein.

00:58:50: Ähm, jetzt, Leute, wenn ihr... Katrin, wenn ihr noch auf die Kinofilme wartet, Katrin ist zum Beispiel in die Discounter dabei.

00:58:58: Die gehören die Discounter.

00:59:00: Ich bin die Chefin.

00:59:01: Ich

00:59:02: bin Frau Kolinski.

00:59:04: Meine Rolle ist nicht so groß, aber ich bestimme alles.

00:59:07: Du bestimmst alles.

00:59:09: Kann man noch sagen, du hast ... Und

00:59:11: Intimate habe ich auch mit den kleinen Brüdern gemacht.

00:59:15: Sind die eineige Zwillinge eigentlich?

00:59:17: Ja, das ist wirklich sehr schwer.

00:59:19: Und Bruno Alexander gehört auch dazu.

00:59:21: Also, die schreiben das zu dritt und ins Zinnien auch zu dritt meistens.

00:59:25: Und die sind wirklich ganz toll.

00:59:27: Und die waren noch jünger als Steven Spielberg, als sie angefahren haben.

00:59:30: Wir haben gerade mal, wurden gerade einundzwanzig.

00:59:33: Also, die haben auch, die wissen auch, was sie wollten und haben ... Mut und Lust und Kreativität, großartig.

00:59:41: Super,

00:59:41: also die Discounter gibt es auf Amazon, dann Intimate.

00:59:45: Es gibt es, glaube ich, auf Join, wenn ich da nicht.

00:59:46: Also könnt ihr auf Join nämlich euch den weißen High und Intimate angucken.

00:59:51: Und du spielst aber natürlich immer noch Theater und du produzierst auch deine eigenen Theaterabende.

00:59:56: Du hast nämlich zum Beispiel schon seit ein paar Jahren mit Caroline Eichhorn die Wodka-Gespräche am Laufen und zwar liebe Leute, weil Katrin und Caroline Eichhorn das immer wieder in verschiedenen Orten spielen, geht ihr am besten auf www.wodkagespräche.de.

01:00:16: Wodka mit V und ... Für Leute wie meine Mutter Gespräche mit der AI, gell?

01:00:23: Nicht, dass er rein tippen.

01:00:26: Genau, weil wir sind, und da kann man auch sehen, welches Management uns vertritt.

01:00:30: Und so in Hamburg spielen wir es also regelmäßig seit einigen Jahren an den Hamburger Komma spielen.

01:00:36: Aber wir spielen es in ganzem Deutschsprachigen.

01:00:38: Bereiche waren auch schon in Wien und in Meran.

01:00:40: In Wien?

01:00:42: Ja, Theater-Axtente.

01:00:44: Aber da haben wir im Theater-Axtente gespielt.

01:00:47: Und dann gibt es noch einen anderen Abend Thelonica.

01:00:50: Also ein Jazz-Abend, den ich mit meinem Mann und meinem Schwager mit Jonas Landerschirr und Lieben Brunkhorst, also ... Piano und Saxophon mache und da geht es halt, die beiden klingen wirklich wie Thelonious Monk und Charlie Roos zusammen und so kamen wir auch drauf.

01:01:06: und die spielen halt die ganzen, also nicht die ganzen ausgewählte Kompositionen von Thelonious Monk.

01:01:12: und ich erzähle in einer gebunden Sprache die Geschichte von Panonika de Königsvater geborene Rothschild und ihrer Liebe zum Jazz und zu Thelonious Monk.

01:01:23: Und jetzt sag nochmal, dass man es googeln kann, sag nochmal genau den Titel von dem Abend.

01:01:27: Philonika.

01:01:28: Das ist auch ein Musikstück, heißt auch tatsächlich so.

01:01:31: Also die Mischung aus Philonios und Panonika.

01:01:34: Ich

01:01:34: krieg schon nicht alles Boilern, ich möchte ja noch in

01:01:36: den Arm dreien gehen.

01:01:36: Ja unbedingt, am siebenundzwanzigsten Dezember spielen wir den im Birdland, im Jazzclub und ja, dann schauen wir mal weiter.

01:01:45: Katrin, vielen Dank, dass du da warst.

01:01:47: Ja, viel Spaß beim Schauen.

01:01:49: Aber es gibt auch noch andere schöne Sommerfilme.

01:01:52: Nein, nein,

01:01:53: nein.

01:01:53: Swimmingpool,

01:01:54: Meeresfrüchte.

01:01:55: Also entschuldige, in Swimmingpool.

01:01:57: Paulina La Plage.

01:01:58: Also jetzt

01:01:59: muss ich mal sagen, meinst du Swimmingpool, meinst du den mit Alain de Laurent, Romy Schneider?

01:02:02: Ja.

01:02:03: Genau, also ich möchte den nochmal ganz kurz sagen.

01:02:06: Da wird jemand ertränkt im Swimmingpool.

01:02:09: Das ist auch nicht.

01:02:10: Was?

01:02:11: Guck hat er mich an?

01:02:12: Maurice Roené, der Mann, der auf Besuch kommt mit seiner Tochter.

01:02:15: Mit Jane Bergen.

01:02:17: Wer wird von Alain de Laurent als er betrunken ist, in dem Pool ertränkt und dann vertuscht in diesem Mord.

01:02:22: Also ich weiß nicht, wenn ihr auch nicht im Pool schwimmen könnt.

01:02:25: Es

01:02:25: passieren viele Dinge im Sommer.

01:02:27: Es gibt sehr, sehr vieles.

01:02:29: Und man verändert sich im Sommer.

01:02:31: Ich finde es so wunderbar, weil du sagst, nein, aber das ist der weiße High.

01:02:35: Das ist so schrecklich.

01:02:36: Guckt euch ja einen schönen Film an.

01:02:38: Guckt euch das der Swimming Pool an.

01:02:40: Und dann geht es auch an einen anderen Swimming Pool von François Encent mit Ludivine Saint-Guyet und

01:02:46: Charlotte Reibling.

01:02:48: Da ist auch, da gibt's auch ein Mord und die beiden Frauen... Naja,

01:02:51: jeden Jeden Sommer passiert irgendwas.

01:02:53: Natürlich.

01:02:55: Natürlich wird's

01:02:55: jeden Sommer

01:02:56: sein.

01:02:56: Genau.

01:02:57: Also, wenn ihr Katrin Striebeck in eurem Sommerholop irgendwo mal in der Promenade trefft und am nächsten Tag steht in der Zeit, dass jemand verschwunden ist, dann war's wohl Katrin.

01:03:06: Weil in jedem Sommer passiert was.

01:03:09: Bitte hör auf, verschreiß mich.

01:03:11: Nein, genau.

01:03:12: Katrin ist aber gläubisch.

01:03:13: Deswegen nehme ich alles zurück.

01:03:17: Ich habe nichts gesagt.

01:03:18: Nur

01:03:18: die schöne Sommerfresche, die soll allen geschehen.

01:03:21: Und die ist natürlich die Ferien von Monsieur Ullo.

01:03:25: Katrin, vielen Dank.

01:03:27: Hab einen schönen Herbst.

01:03:30: Ebenso.

01:03:30: Dankeschön.

01:03:32: Und wir sehen uns in dem Birdland, würde ich

01:03:34: sagen.

01:03:34: Oh, das wär schön.

01:03:35: Auf jeden Fall.

01:03:37: Vielen Dank.

01:03:38: Danke Dominique.

01:03:39: Danke dir.

01:03:40: Und ihr Leute, guckt auf der Weise Hei und guckt die Ferien jetzt Monsieur Ullo.

01:03:45: Und wenn ihr dann noch Zeit habt und wissen wollt, wie man...

01:03:47: Wie man Tennis spielt.

01:03:49: Tennis spielt dann ein bisschen Willow.

01:03:50: Auf jeden Fall.

01:03:51: Das hilft sehr.

01:03:52: Also die Streebacks haben ihr Vermögen aufgebaut, auf Tennis zu vieren,

01:03:56: am roten Baum.

01:03:58: Wo sind die Willow?

01:04:00: Gut, aber jetzt spule ab.

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